Dirk Mohwinkel

Fasziniert vom Radsport

Als kleiner Junge schwer beeindruckt von Autorennen, insbesondere der Formel 1, war klar ich werde Autorennfahrer. Hätte es damals schon eine Ära Schumacher gegeben und die Kartbahnen nur so sprießen lassen, wäre mein Vater voll mit dabei gewesen, mir diesen Sport zu ermöglichen, da bin ich mir sicher. Als guter Straßenkicker fand ich mich dann aber erstmal im Fußballverein wieder und wenn ich daran zurück denke, habe ich mich da überhaupt nicht entwickelt. Das Training hatte ich schon gar nicht verstanden, denn das brachte nichts und eigentlich wollte ich nur spielen.

Die erste Berührung mit dem Radsport hatte ich dann mit 13 Jahren als ich bei einem Radrennen zuschaute, an dem mein Bruder teilnahm, der den Sport gerade mal so ca. 4 Monaten vorher für sich entdeckt hatte. Realistisch oder jugendlich naiv betrachtet dachte ich mir damals, das ist doch schon mal der halbe Weg zum Automobilsport, Rennen fahren und einen schnellen Untersatz haben.

Kaum mit dem Radsport begonnen, stellte ich bewusst fest, dass mein Körper auch seine Grenzen hat und so was wie Ausdauer auch mal ein Ende haben kann. Und das lag anfangs mit Sicherheit nicht an meinem Rennrad, dass ich damals mehr nach der Farbe (neongrün) als nach der Technik ausgesucht hatte. Plötzlich sah ich im Training einen Sinn, die Technik zog mich in ihren Bann und das Design jedes Rades wurde mindestens einem exzessiven Kreativprozess unterzogen.

Beruflich habe ich u.a. 11 Jahre in der Automobilzulieferindustrie gearbeitet, was ein in jeder Hinsicht ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein bei mir geformt hat. Verbunden mit dem Charme, den die Fahrradbranche mit ihrer Lockerheit versprüht, kann daher viel Spaß am Radsport vermittelt werden. Mehr als man sich erträumen kann.